Vernissage "Der Urspring von allem" am 29.11.2024, 18 Uhr
Galerie Seelenkuss
Ausstellung von Anke Reccia, Oliver Heubeck und Julia Brodauf
Wollankstr. 135, 13187 Berlin
Ausstellung bis 7.1.2025. Di-Fr 15-19 Uhr, Sa 13-16 Uhr
Geöffnet am Sonntag, den 8.12. 13-18 Uhr
Womit hat es begonnen? Bevor etwas entspringt, ist da, rein philosophisch gesehen, etwa nichts? Es ist das Mysterium des hiesigen Jahresverlaufs, dass sein letzter Monat den Neubeginn feiert – eine Geburt, ein neuer Anfang, eine Unschuldsvermutung und Licht im Stall.
Und vorher war, wenn wir vom heute ausgehen, doch bereits eine Menge geschehen. Erlebnisse, die zu Erinnerungen wurden, oder Erinnerungen, die verblassen mögen und uns doch weiter begleiten werden. Der Ursprung von allem ist stets nur ein Neubeginn, und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, wie es bei Hesse steht: Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Unter dem Titel „Der Ursprung von allem“ zeigt die kommende Ausstellung in der Galerie Seelenkuss Arbeiten von Anke Reccia, Oliver Heubeck und Julia Brodauf. Drei Positionen, die vorwiegend mit malerischen Mitteln um das Thema des Ursprungs und der ihm innewohnenden Energie kreisen.
Anke Reccia verwandelt durch das Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien und Techniken ihre Werke in ein dynamisches Spiel aus Energie und Emotion. Textur und Bewegung sind die Protagonistinnen ihrer Bilder, und reziprok verweist eine jede Farbspur auf den persönlichen Impuls ihrer Urheberin.
Oliver Heubeck zeigt in dieser Ausstellung seine abstrakten Arbeiten: Das Licht und die Farbigkeit hat er auf zahlreichen Reisen und in Naturstudien eingefangen, nun findet auch er durch das Experiment zu neuen Formen. Gestisch und transparent leuchtend dringt es aus seinen Leinwänden, mit einer Energie, die Farbe und das Leben feiert.
Julia Brodauf geht in dieser Ausstellung auch der eigenen Biographie auf den Grund: Neben aktuellen Arbeiten zeigt sie eine Auswahl teilweise auch älterer Bilder und denkt damit über die Sedimente künstlerischen Arbeitens nach. Inzwischen nutzt sie gerne vergängliche oder lapidare Materialien: wo Dinge auch wieder vergehen, bleibt Raum für Neues.
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