Leben an der Schönhauser, 2010 - 2013, in Zusammenarbeit mit Felix Müller
Das Kunstprojekt „Leben an der Schönhauser Allee“ versteht sich als Collage im Raum – seine Teil sind im Anwesen verteilt zu finden. In der Absicht, vor dem Hintergrund des Themas Gentrifizierung der Geschichte des Hauses und seiner Umgebung einen Rahmen zu geben, erstellten die Künstler aus Interviews, Überlieferungen und Literatur eine fiktive, doch auf realen Ereignissen beruhende Serie von Erinnerungsfragmenten. Aus Sicht der vorwiegend ehemaligen Bewohner dieser Nachbarschaft wird die Geschichte des Stadtteils erzählt.
Die Texte geben einen kleinen Einblick in die jeweilige Erinnerungen. Sie sind an den Wänden von Vorder- und Hinterhaus in den Treppenaufgängen und Kellern verteilt. Durch das Haus gehend, wird man stets den einen lesen und dabei den letzten im Gedächtnis verschwimmen lassen, manchmal kann man zwei nahe beieinander selten, selten drei. Die vollständige Erzählung entsteht nur im Kopf desjenigen, der sämtliche Etagen erklommen hat. Damit geschieht ein Prozess analog zu dem der mündlichen Überlieferung.
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